Du brauchst einen Standpunkt

Wenn du einen Standpunkt hast, fühlst du dich sicher. Denn du weißt dann, wofür du stehst. Standpunkte machen dich aus. Anhand deiner Standpunkte erkennst du, wer du bist. Ein Standpunkt setzt voraus, dass du dich mit einem Thema befasst hast und in die Tiefe gegangen bist. Dein Wesen und deine Persönlichkeit haben sich dann mit dem Thema verbunden.

Ein Standpunkt gibt dir Standfestigkeit.

Einen Standpunkt sollst du vertreten, auch wenn sich andere Menschen daran stören. Es bedeutet dir selbst treu zu sein. Wenn es dich verunsichert, dass andere Menschen deinen Standpunkt in Frage stellen oder sogar angreifen, dann bist du dir noch nicht ganz sicher, wo du stehst.

Einen Standpunkt zu haben meint nicht, andere Standpunkte nicht zu respektieren. Wenn du dir selbst einen Standpunkt erarbeitet hast, bist du auch offen für andere Standpunkte. Ein Standpunkt ist etwas anderes als eine Meinung. Eine Meinung ist nur eine oberflächliche Bekundung und hat nichts mit der inneren Auseinandersetzung zu tun, die zu einem echten Standpunkt führt. Natürlich kannst du deinen Standpunkt auch verändern, aber das setzt immer das intensive Befassen mit einem Thema voraus.

Wenn du dich nicht traust einen Standpunkt zu haben und ihn zu vertreten, liegt das daran, dass du anderen Menschen gefallen willst. Das macht dich schwach, raubt dir Kraft und du läufst dabei Gefahr dich zu verlieren. Wenn du häufig deinen Standpunkt verlierst, wirst du hin- und hergerissen.

Um einen Einfluss auf andere Menschen zu haben, musst du einen Standpunkt vertreten, sonst erkennen dich die anderen Menschen nicht. Es ist durchaus ein gutes Zeichen, wenn manche Menschen deinen Standpunkt ablehnen. Genau das macht einen Standpunkt aus. Wieder andere Menschen werden mit dir und deinem Standpunkt „mitgehen“.

Wenn du als Speakerin auftrittst, d.h. dich mit einer Rede oder einem Vortrag zu einem Thema äußerst, brauchst du zuallererst eine Standpunkt zum Thema, über das du sprichst. Du kannst es auch als Perspektive oder als Blickwinkel bezeichnen. Ist dein Blick auf das Thema nicht klar, d.h. vertrittst du keinen Standpunkt, dann wird deine Rede blass und uninteressant.

Veröffentlicht in:

Feminismus, Selbstliebe, Speakerin

Über die Autorin

Julia Krawitz

Als Psychologin (Master of Science) unterstütze ich dich toxische Beziehungen in deinem Leben zu erkennen, mit toxischen Beziehungen umzugehen und dich vor weiteren toxischen Beziehungen zu schützen.

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