Wer macht mich glücklich?

Es gibt so viele Dinge, die wir eigentlich wissen und doch nicht wirklich verinnerlicht haben. Wie etwa die Tatsache, dass wir alle unseres eigenen Glückes Schmied sind. Wir wissen es mit unserem Verstand, aber der ist ja bekanntlich begrenzt. Unsere Gefühle, Ängste und Bedürfnisse sagen uns etwas anderes. Wir suchen alle das große Glück außerhalb von uns selbst, sei es, dass wir versuchen möglichst viel Geld zu verdienen, sei es, dass wir uns Glück durch eine Partnerschaft erhoffen oder eben durch Erfolg und Anerkennung. Vielleicht auch eine Mischung aus all dem. Oder wir haben inzwischen aufgegeben und glauben gar nicht mehr, dass wir irgendwann glücklich sein können.

Unsere Eltern waren in dieser Hinsicht auch keine Vorbilder, da sie auch nicht einfach aus sich selbst heraus glücklich sein konnten. In der Schule haben wir nicht gelernt, was Glück ist und wie man es findet und die Gesellschaft ist schon gar nicht unterstützend, so unglücklich und krank wie sie nun mal ist. In jedem zweiten Song über die Liebe wird besungen, wie der ersehnte Mensch uns vervollständigen wird und heil macht. Die schmerzhaften Gefühle von innerem Mangel, Leere und Wertlosigkeit soll er oder sie bitte, wie mit einem magischen Zauberstab, beseitigen. Aber das ist nur der Stoff, aus dem Märchen gemacht sind. Gott sei Dank.

Die Wirklichkeit sieht anders aus und sie ist viel schöner als du denkst.

Du brauchst nichts und niemandem, um glücklich zu sein. Nichts und niemand kann dich glücklich machen. Die einzige Person in diesem unendlich großen Universum, die diese Macht über dein Leben hat, bist du selbst.

Was für eine gute Nachricht. Du selbst hast es in der Hand, du selbst kannst dein Glück erschaffen. Du bist unabhängig und frei. Du muss niemandem diese Bürde auferlegen. Noch eine gute Nachricht: Glück ist möglich. Ein glückliches Leben ist gar nicht so fern.

Jetzt kommt die Voraussetzung: Du musst alles aufhören, was du bisher versucht hast. Du musst aufhören andere Menschen für irgendetwas verantwortlich zu machen. Du musst die volle Verantwortung für alles übernehmen, was in deinem Leben geschieht oder nicht geschieht. Du bist verantwortlich für alle Umstände und Rahmenbedingungen und für alles, was du fühlst. Nichts und niemand hat Schuld. Auch nicht du selbst. Aber du trägst die Verantwortung.

Jetzt kannst du weiterhin außerhalb von dir selbst nach Glück suchen, d.h. ständig vor deinem inneren Schatz davonlaufen. Überall betteln, dass man dich doch bitte lieben soll und heil machen. Du kannst ein Leben lang in diesem unwürdigen Zustand verharren. Du kannst bis zum Nimmerleinstag auf einen Prinzen oder eine Prinzessin warten, die dich aus deinem Elend befreien – durch Aschenputtel und ähnliche Geschichten ist dieses Bild in unserem Unterbewusstsein leider sehr viel mächtiger, als wir denken und wollen.

Oder du wendest dich nach innen, dort wo du deinen Schatz findest, unter all den Schichten von betäubten Verletzungen. Diese musst du dir vornehmen, indem du sie fühlst und liebevoll versorgst. Schicht um Schicht. Geduldig, beharrlich und mutig. Es ist anfangs harte Arbeit, aber es wird immer leichter und dein Glück stellt sich dann auf einmal ein. Ein Zustand aus innerem Frieden, Selbstliebe und unwiderstehlicher Leichtigkeit. Ein paradiesischer Zustand, der nichts braucht oder verlangt und den wir alle erreichen können. Anfangs von Zeit zu Zeit. Dann immer häufiger, beständiger und intensiver.

Mach dich auf den Weg!

Veröffentlicht in:

Psychologie, Selbstliebe

Über die Autorin

Julia Krawitz

Als Psychologin (Master of Science) unterstütze ich dich toxische Beziehungen in deinem Leben zu erkennen, mit toxischen Beziehungen umzugehen und dich vor weiteren toxischen Beziehungen zu schützen.

In toxischen Beziehungen wandelst du wie im Nebel. Ich unterstütze dich bei der Nebelklärung.

Zu meinen Trainings Mehr über mich